Schnecken im Hochbeet gehören zu den größten Ärgernissen im heimischen Garten.
Gifte, die zur Abwehr der Schnecken eingesetzt werden, greifen in der Regel nicht nur die Schnecken an.
Vielmehr können auch nützliche Insekten oder sogar Säugetiere das Gift aufnehmen und dadurch ernsthafte Schäden erleiden.
Im Folgenden möchten wir Ihnen Tipps geben, wie Sie Schnecken im Hochbeet am besten vertreiben können.
Wie du Schnecken erfolgreich los wirst – Schnecken Ratgeber
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Schnecken im Hochbeet – Mit Kupfer vertreiben
Kupfer ist ein Stoff, der von Schnecken gemieden wird. Die Kupfermethode wird bereits seit langer Zeit eingesetzt. In Frankreich ist die Methode vor allem im Anbau von Weintrauben zu finden. Hierbei werden die Weingebiete mit Kupferbändern eingefasst.
Eine ähnliche Methode kann auch im heimischen Garten verwendet werden, damit die Schnecken nicht auf das Hochbeet klettern. Um die Einfassungen des Beets werden einfach Kupferstreifen gelegt, die dann eine natürliche Barriere für die Schnecken bilden.
Neben dieser Methode ist es ebenfalls möglich, Kupfer direkt in die Erde einzubringen. Hier können kleinere Mengen unter die Erde gemischt werden. Allerdings sind die möglichen Mengen nur gering. Der Erfolg ist zwar vorhanden, doch kann beim Untermischen des Kupfers nicht von einer vollständigen Schneckenfreiheit ausgegangen werden.
Ein Problem bei allen Methoden ist, dass die Erde häufig bereits von Schneckeneiern befallen ist. Die Schnecken schlüpfen und können die Pflanzen trotz Kupfer schädigen. Daher greift die Methode erst nach ungefähr zwei Jahren.
Welche Methode gibt es noch?
Wer Schnecken im Hochbeet vertreiben möchte, kann dies auch mit Kaffeesatz tun. Die Wirkung des Kaffees wurde bereits in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, wie der NABU berichtet. In geringer Konzentration angewendet fressen die Schnecken nicht mehr oder werden vertrieben.
In großer Konzentration sterben die Schnecken ab. Um das gewünschte Ergebnis zu erhalten ist es ausreichend, den Kaffeesatz auf der Erde zu verstreuen. Sollen nur einzelne Pflanzen geschützt werden, dann kann der Satz auch ausschließlich um einzelne Pflanzen verstreut werden.
Eine recht neue Methode ist der Einsatz von Fadenwürmern, die auch Nematoden genannt werden. Hierbei werden die Nematoden auf dem zu schützenden Hochbeet ausgestreut. Die Würmer wandern durch die Mantelhöhle in die Schnecke ein. Dort sondern sie Bakterien ab. Die Schnecke wird durch diese Bakterien zersetzt und die Würmer ernähren sich von den zersetzten Schnecken.
Obwohl die Zersetzung bis zu zehn Tage dauern kann, fressen die Schnecken bereits ab dem dritten Tag nicht mehr, so dass ab diesem Zeitpunkt ein Schutz besteht. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass die Weinbergschnecke nicht von den Nematoden abgetötet wird. Weinbergschnecken stehen unter Schutz. Daher dürfen sie nicht gesammelt oder abgetötet werden.
Pflanzen dämmen Schneckenbefall ein
Nicht nur Nematoden oder Kaffeesatz können den Schneckenbefall eindämmen. Vielmehr gibt es zahlreiche Pflanzen, die von Schnecken gemieden werden. Eine solche Pflanze ist die Kapuzinerkresse, die zugleich den Vorteil hat, dass sie auch Nützlinge anlockt.
Thymian, Salbei und Rosmarin eignen sich ebenfalls gut, um die Schnecken zu vertreiben. Die Pflanzen werden hierzu einfach zwischen die zu schützenden Pflanzen eingebracht. Dabei sollten die einzelnen Pflanzen dicht stehen. Allerdings kann diese Methode keinen vollständigen Schutz garantieren.
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